Alina Schwibbe
Mischtechnik
2017
Meine Arbeit umfasst hauptsächlich Malerei und Zeichnung und zeigt sowohl Abstraktion als auch Gegenständlichkeit. Ich beschäftige mich mit der Darstellung von abstrakten mentalen Prozessen, die sich der sprachlichen Mitteilbarkeit entziehen. Mich interessiert das Nicht-Sichtbare und das Nicht-Ausdrückbare innerhalb kognitiver Verarbeitungsprozesse von sowohl physisch Wahrgenommenem als auch rein psychisch Erfahrenem.
In meiner Darstellung dieser Gleichzeitigkeit unterschiedlicher Situationen, Realitäten und Konzepten kombiniere ich daher unterschiedliche Techniken und Ebenen miteinander. Es geht mir darum, innerhalb des Bildes eine Sphäre zu schaffen, in der widersprüchliche, unvollständige und instabile Zustände zusammenwirken können. Hierfür übertrage ich sowohl abstraktere, mentale Prozesse als auch konkret physisch Wahrgenommenes auf die zeichnerischen und malerischen Elemente innerhalb meiner Bilder.
Donna Haraway spricht in ihrem Cyborg Manifesto über die „Spannung, unvereinbare Dinge beieinander zu halten, weil beide oder alle notwendig und wahr sind” – für mich steht genau diese Spannung im Zentrum meiner künstlerischen Praxis. Jedes Bild ist ein Versuch, dem Betrachter mögliche Realitätsebenen anzubieten, innerhalb derer die Grenzen zwischen binären und ambivalenten Zuständen und Merkmalen verschwimmen und einen Raum zu schaffen, in dem diese Ebenen gleichzeitig separat und als kohärentes Ganzes funktionieren können.
Alina Schwibbe
Mischtechnik
2017
Bildungsgang
2019 – 2021 | „Meisterschülerin“, Weißensee Kunsthochschule Berlin |
2019 | Fine Arts diploma, Weißensee Kunsthochschule Berlin |
2016 – 2017 | California College of the Arts, San Francisco 2016 Academy of Arts, Architecture and Design, Prague |
2012 – 2016 | Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, class of Prof. Ute Pleuger |
Einzelausstellungen
2019 | A Thousand Names of Something Else, curated by Katharina Wendler, Dzialdov, Berlin |
2018 | Fearless Flowers (I Move Through Chicago Like Honey), White Pearl Gallery, Prague Where I Thought I Would Be Safe, Kunstverein Hamm |
2017 | potential sunrise, Zukunft am Ostkreuz, Berlin Worlding (Dressed for a Dance), Hubbell St Gallery, San Francisco |